Garten planen und anlegen

Gartenwege richtig planen und anlegen

Gartenwege verbinden hauptsächlich zwei Punkte miteinander. Der praktische Aspekt ist mit der optischen Wirkung gleichzustellen. Der Garten wird in diverse Bereiche unterteilt und verbindet miteinander Haus, Terrasse, Beete und Rasenfläche.

Bei einer neuen Kreation des Gartens muss die Führung und Gestaltung der Wege geklärt werden. Direkte Ziele von der Haustür zur Garage oder von der Küche zum Beet sind zu fokussieren. Üppig über den Rand wachsende Pflanzen wie Funkien oder Storchschnabel lockern den Verlauf des Weges auf. Bei einem voluminösen Garten lohnt es sich, geschwungene Pfade einzurichten, die zum Bummeln einladen. Große Kurven wirken graziöser und sollten sich im Verlauf an einem Teich, Baum oder Beet orientieren.

Die Wahl der Materialien für Gartenwege

Für das Aussehen spielt das Material eine große Rolle. Es muss eine Harmonie zwischen Haus und Garen entstehen, Funktionalität und Langlebigkeit sind nicht zu unterschätzen. Für kaum benutzte Wege reichen lose Materialien wie Sand, Splitt, Kies oder Rindenmulch. Neben preiswerten Materialien sind sie angenehm zu begehen. Starke Regenfälle können die Materialien auswaschen. Vlies und Kunststofffolien werden gegen den Bewuchs von Unkraut und Gräsern eingesetzt. Damit loses Material nicht vom Weg abrutscht, sind Randeinfassungen zu empfehlen.

Hauptwege sollten mit Pflaster- und Plattenbelägen versehen werden. In Haltbarkeit und Optik sind sie fast nicht zu toppen. Wer nicht so viel investieren möchte, findet sicherlich etwas Geeignetes bei Belägen aus Betonstein. Im Norden Deutschlands favorisieren Pflasterklinker. Sie sind langlebig, pflegeleicht und die Ziegel werden optisch gut in natürliche und ländliche Gärten eingebunden.

Modern wirken Holzstege, jedoch in schattigen Abschnitten werden sie schnell zur einer Rutschgefahr bei Regen und Schnee. Aus nachhaltiger Forstproduktion sind haltbare Hölzer wie Robinie, Eiche oder Tropenhölzer geeignet.

Für die Wegbreite kristallisierten sich einige Richtwerte in der Praxis heraus. Die Funktionalität und die Personenanzahl, die diese Wege beschreiten, bestimmen die Breite der Wege. Zur Haustür sollte der Weg zwei Personen nebeneinander genügend Raum bieten. Werden für eine Person 60 cm einkalkuliert, ergibt es bei zwei Personen bereits 120 cm. Damit Taschen beim zeitgleichen laufen kein Hindernis darstellen, sollten nochmals 30 cm zur Verfügung stehen.

Wird bei einem Mehrfamilienhaus die Strecke von drei Personen beschritten, sind drei Mal 60 Zentimeter, als 180 Zentimeter erforderlich. Der Weg zum Komposthaufen sollte 40 bis 80 Zentimeter breit sein. Eine Breite von 40 cm ist ausreichend bei selten genutzten Verbindungen.

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